Eine solche Lesung aus meinem Roman „Till Türmer und die Angst vor dem Tod“ habe ich mir schon lange gewünscht. Ludwig Kleinalstede, ein Pianist, den ich wegen seiner Virtuosität seit vielen Jahren bewundere, macht’s möglich: Er spielt während meiner Lesung im Kulturpark von Alois Pöhler in Höltinghausen unter anderem zwei Werke, die in meinem Roman eine wichtige Rolle spielen:
Ludwig van Beethovens Mondscheinsonate, 3. Satz
und Frederic Chopins Fantasie-Impromptu, cis-Moll.
Literaturpreis 2021 der „Gruppe 48“
Am 12. September ist es wieder soweit: Als Jury-Mitglied der „Gruppe 48“ bin ich mit von der Partie, wenn wir auf Schloss Eulenbroich bei Köln den diesjährigen Literaturpreis vergeben können.
Die acht Finalautoren der Wettbewerbsveranstaltung lesen am 12.09.2021 ihre Texte.
Die Jury unseres Wettbewerbs ohne Altersbegrenzung hat in ihrem anonymisierten Verfahren die Texte folgender Autoren ausgewählt:
Lyrik:
Prof. Dr. Thomas Schlager-Weidinger, Kallham, Österreich
Maja Loewe, Lübeck
Eline Menke, Rheda Wiedenbrück
Sabine Petko, Petershagen
Prosa:
Michael Hackethal, Xanten
Tom Liehr, Berlin
Juliane Pickel, Hamburg
Uwe Schneider, Stuttgart
Es werden am 12.09.21 die Texte unter Einbezug des Publikums diskutiert und alle Teilnehmer der Veranstaltung wählen zum Schluss in geheimer Wahl die beiden Preissieger (Lyrik und Prosa). Beginn 10.30 Uhr, Ende ca. 17.00 Uhr. Dazwischen eine Stunde Mittagspause, in der wir einen Imbiss und Getränke spendieren. Die Veranstaltung wird musikalisch gerahmt von Anne Cordes-Pistorius, Querflöte, und als Video aufgezeichnet (später bei Youtube anzuschauen). Die Veranstaltung moderiert Dr. Heiger Ostertag, Mitglied der Jury. Auf der Veranstaltung präsentieren wir unsere Anthologie zum Wettbewerb „Wunderwerk Text. 3. Ausgabe der Reihe, in der die ausgewählten Texte von 45 Autoren (einschl. der Texte der Finalautoren) die sich am Wettbewerb beteiligt hatten, veröffentlicht sind.
Das Preisgeld ist wie folgt aufgeteilt:
Preis der Gruppe 48 für Lyrik, dotiert mit 3.000 €
Preis der Gruppe 48 für Prosa, dotiert mit 3.000 €
sowie sechs Nominierungspreise zu je 1.000 €
Der Wettbewerb wird mit Unterstützung folgender Sponsoren durchgeführt: Dr. Uta Oberkampf, Rösrath, Dr. Jürgen Rembold Stiftung zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements, Rösrath, VR Bank eG Bergisch Gladbach-Leverkusen.
Mein Kalender für 2022 ist da
Ich weiß, hier lässt sich üüüüüüüberhaupt nichts schönreden, denn dieser Text ist schlicht und (wenig) ergreifend nix als Werbung. 😉 Und zwar eine für meinen nächsten Kalender, für den des Jahres 2022. Aber was soll ich machen?! Schließlich waren es ganz, ganz viele von euch, die mich baten, sofort Bescheid zu geben, wenn der neue Kalender da ist. Nun ist es passiert: Im Verlag Calvendo ist mein Kalender 2022 erschienen. Darin philosophieren Fenster, Bäume und andere clevere Gestalten über das gute Leben. Titel: „… sagte das Fenster“. Formate: A 5, A 4, A 3 und A 2.
Ist in jedem Buchhandel, direkt beim Verlag und bei Amazon zu bestellen.
Mehr dazu erfahrt ihr auf meiner Website andreasklaene.de
Übrigens: Das Motiv auf Seite 1 fiel mir auch diesmal im Nordseebad Dangast vors Objektiv. 😀
Dieses Publikum hat mich begeistert
Es stimmt einfach nicht, dass heutzutage kaum noch einer zuhören kann. Am Wochenende habe ich das diametrale Gegenteil erlebt. 😀 Und zwar bei zwei Veranstaltungen des Kulturkreises Visbek. Der hatte mich eingeladen, dort im Saal des Rathauses am Freitag- und am Sonntagabend Lesungen aus meinem Roman „Till Türmer und die Angst vor dem Tod“ zu halten.
Anschließend hatte ich noch die schöne Gelegenheit, einen ganz anderen Akzent zu setzen, indem ich zwei meiner lyrischen Texte vortrug — begleitet von Dr. Jutta Heyen am Klavier, von der Sopranistin Jutta Heyer und der Bassstimme von Dr. Klaus König.
Wenn beide Veranstaltungen supergut besucht waren, lag das gewiss nicht nur an mir, sondern auch daran, dass die Menschen nach ewig langer Corona-Zwangspause Heißhunger auf Kultur hatten. Die letzte tolle Lesung mit Fritz Pleitgen und dem russischen Romancier Michail Schischkin ist halt schon eine gefühlte Ewigkeit her.
Wenn ich deine Grenzen akzeptieren würde
„Mag sie noch so edel aussehen, ich kann sie nicht ausstehen“, sagte der Raum.
„Wovon sprichst du?“, fragte der andere.
„Von dieser doofen Absperrung. Die ist doch so über wie ´n Virus.“
„Ich finde so ´ne Grenze gar nicht so schlecht.“
„Also hör mal, wir gehören zusammen. Nichts und niemand darf uns trennen. Dass du das anders siehst, macht mich jetzt total fertig.“
„Quatsch, bin doch deiner Meinung.“
„Und wieso biste dann so in diese blöde Grenze verliebt?“
„Nicht verliebt, finde sie nur interessant.“
„Wieso?“
„Wenn keine Grenze da ist, hab ich doch gar keine Ahnung, wo ich aufhöre und wo du beginnst.“
„Macht doch nichts.“
„Mag sein, aber ich stell mir gerade vor, wie`s wäre, wenn ich bei aller Liebe immer deine Grenzen akzeptieren würde. Dann könnte es doch glatt passieren, dass du mich demnächst noch mehr lieb hast.“ 😀