Es stimmt einfach nicht, dass heutzutage kaum noch einer zuhören kann. Am Wochenende habe ich das diametrale Gegenteil erlebt. 😀 Und zwar bei zwei Veranstaltungen des Kulturkreises Visbek. Der hatte mich eingeladen, dort im Saal des Rathauses am Freitag- und am Sonntagabend Lesungen aus meinem Roman „Till Türmer und die Angst vor dem Tod“ zu halten.
Anschließend hatte ich noch die schöne Gelegenheit, einen ganz anderen Akzent zu setzen, indem ich zwei meiner lyrischen Texte vortrug — begleitet von Dr. Jutta Heyen am Klavier, von der Sopranistin Jutta Heyer und der Bassstimme von Dr. Klaus König.
Wenn beide Veranstaltungen supergut besucht waren, lag das gewiss nicht nur an mir, sondern auch daran, dass die Menschen nach ewig langer Corona-Zwangspause Heißhunger auf Kultur hatten. Die letzte tolle Lesung mit Fritz Pleitgen und dem russischen Romancier Michail Schischkin ist halt schon eine gefühlte Ewigkeit her.