Manchmal,
wenn ich die Welt nicht versteh,
wenn Andersartigkeit mich erschrickt,
könnt ich versuchen,
durch fremde Augen auf sie zu sehn.
Dann wäre mein Sehen
nicht mehr gefangen
in der Zelle eigener Norm.
Es flöge hinaus,
schwebend über Gedankengrenzen,
könnte sehen, was ich nie sah,
und würde Begeisterung in mir säen,
wo Argwohn wuchernd wächst.
Bald würd ich entdecken,
wie aus Begeisterung Aufgeschlossenheit keimt.
Dankbar werd ich sie ernten
und im Anderssein Buntheit sehn,
die meinem Tun neue Farben gibt.
So könnt ich mich verlieben.
In dich und dich und mich.
Denn zusammen wären wir das Blütenfeld,
aus dem die Welt ihren Nektar zieht.