Eleganz des Hängenlassens
Also ich finde, mit noch mehr Grazie kann sich kaum einer hängen lassen.
Liebesflug
Tanzen, schweben, lieben, paaren. Über Dächern, unter Wolken.
Dem Blau entgegen
Wie einer,
der auf Erden
nichts verloren hat,
zieht’s ihn nach oben,
sein Leben lang.
So hager seine Arme,
dass der Sonne Schattenmaler
sie kaum zeichnen kann.
Als wolle er
den Himmel streicheln, „Dem Blau entgegen“ weiterlesen
Wo jeder laute Ton erstickt
Wo brauner Boden
bei jedem Schritt
an meinen Stiefeln zieht,
wo jeder laute Ton im Torf erstickt,
wo im Sommer ein Kuckuckschor
mein Stapfen mit Rufen begleitet,
wo der Himmel in der Ferne
küssend sich zur Erde neigt,
da bin ich im Moor.
Andreas Klaene
Himmelsduft
Mitten im Rapsfeld liegend
scheint die Welt
nur aus duftendem Himmel zu bestehen.
Andreas Klaene
Drüber hinweg
Sie stolpern nicht,
preschen nicht gegen Wände,
gleiten mit Leichtigkeit über sie hinweg:
Vögel, die fliegen,
und Menschen, die lachen.
Andreas Klaene
Sie gaffen nicht
Wie tausend Augen
sehen Sie zu uns herunter.
Sie gaffen nicht,
betrachten und begleiten uns
mit sanftem Blick,
die Fenster des Südens,
zu denen aufschauend
wir den Charme
des Himmels entdecken.
Andreas Klaene
Ich mag sie
Ich mag die Wolken.
Sie bringen Bewegung in den Himmel,
der einfach nur blaufaul
unter der Sonne abhängt.
So steckt sie uns an
In weißer Eleganz
lässt sie sich tragen von luftiger Macht,
tanzt schwebend
zwischen Himmel und Meer,
verführt uns mit Grazie,
ihr zuzusehen.
So steckt sie uns an
mit der Leichtigkeit ihres Seins.
Die Möwe.
Andreas Klaene