„Boah, ist das stark!“, sagte das Pflänzchen, als es endlich aus dem Wasser herausgewachsen war.
„Was?“, fragte der See.
„Hier oben zu sein. Ich schaue auf dich runter und kann mich sehen.“
„Und was ist daran so toll? Du guckst doch nur in den Spiegel.“
„Was heißt hier nur? Ich hatte doch gar keine Ahnung von mir, aber jetzt kann ich mich erkennen. Ganz genau.“
„Du vertust dich“, sagte der See. „Für Selbsterkenntnis ist kein Spiegel sauber genug. Da musste schon in die Tiefe gehn.“
„Tiefe? Da komm ich doch gerade her.“
„Ja, aus meiner, aber nicht aus deiner.“