Weit, weit draußen,
dort, wo des Himmels
weiße Wolkenkissen
all irdisches Getöse
still in Sanftheit betten,
muss die Unendlichkeit
zu Hause sein.
Würd‘ sie
so gern erreichen,
eins mit ihr werden,
in ihr schwebend
eigene Gedankendeiche
fluten.
Viel zu lang schon
stapft ich im Schlick
meines Sehnens
ihr hinterher,
bis eigene Endlichkeit
fast mich verschlungen.
Nun schau‘ ich
auf den Kompass,
den sie mir geschenkt.
Er sagt:
Zur Unendlichkeit
geht’s weder vor
noch zurück.
Sie ist in dir.
Sandstreuer
Es soll ja Leute geben,
die einem so viel Sand in die Augen streuen,
dass man sich Sorgen um die Erhaltung der Strände machen muss. ;))
Andreas Klaene
Er nimmt sie einfach
Der Westwind bittet nicht.
Er nimmt sie einfach,
die Halme des Strandhafers,
tanzt mit ihnen.
Er scheint’s zu genießen,
wie sie sich beugen,
erheben, senken und beben
im Takt, den er ihnen gibt.
Andreas Klaene
Der sie in tosenden Zeiten hält
Nichts wirft ihn um.
Kein Sturm, keine Flut,
keine Gischt.
Was andere fürchten,
nimmt er stoisch hin,
weil es Leben ist.
Sein Leben,
das ihm Form und Farbe gibt,
das ihn stark macht für die Ängstlichen,
die er in tosenden Zeiten hält.
Andreas Klaene