Jeden Tag dasselbe

„Ich versteh die nicht“, sagte die Sonne.
„Wen verstehste nicht?“, fragte die Wolke.
„Die da unten. Ist doch jeden Tag dasselbe: Sobald ich ’n Abgang mache, stehn sie da, sagen nichts mehr, staunen nur noch.“
„Freu dich doch“, sagte die Wolke, „das schafft nicht jeder.“
„Was, gesehen zu werden?“
„Nein, die da unten so zum Staunen zu bringen, dass es ihnen die Sprache verschlägt.“
„Ja gut, aber was haben sie davon?“
„Dich wortlos bestaunend entdecken sie eine neue, ganz stille Sprache: die ihrer Menschlichkeit.“ ??

Ruhig mal mit Romantik betrachten

Weit gucken ist hier nicht drin. Aber man kann das, was man bei solch schummrigem Licht nicht sieht, ja auch mit Romantik betrachten. Dann ist es das Licht, das die Dunkelheit sehnender Einsamkeit erhellt. ?

Das Feld schläft

Das Feld schläft,
ruht lautlos
unter seiner weißen Decke.
Der Himmel
hält mit goldenem Auge Wacht,
und die Wildgänse
rufen leis ihr Fernweh
in unsere Träume hinein.

Andreas Klaene

MerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerkenMerken

Der Tag geht dahin

Der Tag geht dahin.
Folgen wir ihm in die Nacht,
lassen uns vom weiten Laken
des Himmels zudecken
und uns vom Morgen
in die Weiten
des neuen Tages locken.

Andreas Klaene