Eine solche Lesung aus meinem Roman „Till Türmer und die Angst vor dem Tod“ habe ich mir schon lange gewünscht. Ludwig Kleinalstede, ein Pianist, den ich wegen seiner Virtuosität seit vielen Jahren bewundere, macht’s möglich: Er spielt während meiner Lesung im Kulturpark von Alois Pöhler in Höltinghausen unter anderem zwei Werke, die in meinem Roman eine wichtige Rolle spielen:
Ludwig van Beethovens Mondscheinsonate, 3. Satz
und Frederic Chopins Fantasie-Impromptu, cis-Moll.
Wer staunend schaut
Will nie mein Lächeln
im Requiem des Alltags
bestattet sehen.
Will lernen,
zu schaun auf die Welt
wie ein Kind.
Will mich nicht fürchten,
zu staunen,
möcht mich ergreifen lassen
und begreifen,
dass nur
wer staunend schaut,
sieht, was für Augen
unsichtbar ist.
Staunend will ich
schaun auf die Welt,
auf alles um mich herum,
bis all meine Sinne
die feinsten Register ziehn
und meine Ohren im Pianissimo
des Lebens Liebesgesang hörn.
Klangpalast küsst Himmel
Frei nach Eichendorff ist’s, als hätt‘ der Himmel die Erde still geküsst. Die Elbphilharmonie und der Himmel scheinen sich zu berühren. Funkelnd wie ein gigantischer Brillant streckt sich der Klangpalast empor, so, als wolle er Erde, Himmel und Unendlichkeit mit seiner Musik erfüllen.
Ab in die Prager Oper
Habe im Vorbeigehen und ganz spontan noch eine Karte für ein Konzert in der Prager Oper ergattert. 20 Uhr geht’s los mit Mozart und Dvorak. Freue mich auf zwei so klangvolle Kameraden.
Das Haus der exklusiven Klavierkonzerte
Kaum zu glauben, ist aber wahr: In diesem Haus – es steht mitten im winzigen Warfendorf Rysum – gibt es Weltklassik zu hören. Pianisten aus der ganzen Welt geben hier in der Krummhörn ihre exklusiven Klavierkonzerte. Jeden Monat am letzten Samstag. Ich war dort, weil auch dieses Dorf und dieses Haus in meinem Roman Till Türmer eine wesentliche Rolle spielen.