„Ich wusste nicht, wie ich es ihm sagen sollte“, sagte die alte Tür.
„Quatsch“, sagte das Haus. „Du mit deiner ewigen Lebenserfahrung kannst mir doch nicht erzählen, dass du nicht die richtigen Worte fandest. Du kennst ihn doch wie kein anderer, weißt sogar wie er sich anfühlt. Unzählige Male hat er dich berührt. Und wenn ich dann daran denke, wie oft du seine geheimsten Gespräche mitgehört hast, wenn er nachts vor dir seinen besten Freund verabschiedet hat.“
„Hast ja recht“, sagte die Tür, „aber dann kam völlig unvermutet der Streit. Es schüttete wie aus Eimern. Die beiden quetschten sich an mich. Plötzlich stieß er mich auf. Und dann dieser schreckliche Knall, als er reinstürmte und mich hinter sich zuschlug. Ich dachte, das darf er doch nicht tun. Ich bebte, und mir blieben sämtliche Worte im Briefschlitz stecken.“
„Und wenn sie nicht steckengeblieben wären, was hättest du dann gesagt?“ „Verschließ mich nicht, lehn mich nur an.“