Aufbrechen

Der Frühling treibt sie alle auf die Bühne, die Knospen, Halme, Rispen und Blätter. Er reißt für uns den Vorhang auf, rückt die ganze Welt ins schönste Scheinwerferlicht. Und dann stehen wir da, halten staunend inne und können kaum anders, als es zu machen wie sie, die Natur: aufbrechen, tun, was schon viel zu lange nicht und vielleicht noch nie getan wurde. 

Kein Halten

Nichts als Laub, sagt der Wind
und fegt plündernd durch die Zweige,
blättert eilig weiter
im bunten Kapitel herbstlicher Seiten.
Gern würde ich ihn bremsen,
aber auf mich hört er nicht.

Andreas Klaene

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Himmelsblick

Der Himmel
schaut auch
in heruntergekommene Fenster
hinein.

Andreas Klaene

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Und können kaum noch anders

Der Frühling
hebt sie alle auf die Bühne,
die Knospen, Halme,
Rispen und Blätter,
öffnet für uns den Vorhang,
rückt die ganze Natur
ins schönste Scheinwerferlicht.
Und schon stehen wir da,
halten staunend inne
und können kaum noch anders,
als es zu machen wie sie, die Natur:
aufbrechen und uns
voller Lebendigkeit entfalten.

Andreas Klaene