Bis zum finalen schrecklichen Höhepunkt

Petra Carlile schreibt in ihrer Rezension über Totgeliebt auf Amazon:

Was täten wir, wenn unser Safehouse ins Wanken gerät? Bis wohin würden wir uns ins Schicksal ergeben und ab welchem Punkt kochen unsere Emotionen über, dass wir auch zum Äußersten fähig sind? Nämlich Mord? Wir halten uns alle für unfehlbar. Und einen Mord begehen, das tun doch nur kriminelle Gewaltverbrecher. Sind wir wirklich nicht zu einem Mord fähig? Andreas Klaene lässt uns teilhaben am Leben der im Roman genannten Karin Krogmann und ihr Schicksal, das auf Tatsachen beruht. Eine Frau, welche die Höhen und Tiefen ihres bisherigen Lebens ganz gut gemeistert und in jeder Situation Stärke bewiesen hat. Doch dann gerät ihre kleine Welt ins Wanken. Es ist spannend zu lesen, mitzufiebern und sich zu freuen, wenn alles wieder in Ordnung scheint, bis es dann doch in einem finalen schrecklichen Höhepunkt endet. Eine Geschichte, die das Leben tatsächlich geschrieben und die Andreas Klaene aufgegriffen und ausgezeichnet im Buch umgesetzt hat. Wir erhalten einen kleinen Einblick, wie das Leben der Generation vor uns verlief, welche anderen Werte – bedingt durch Kriegs- und Nachkriegszeit – gelebt wurden und was vielen Menschen damals wichtig war. Und wie es kommt, dass jemand in einem scheinbar guten Leben, wohlerzogen und menschlich, nur noch einen Ausweg kennt. Eine gelungene Umsetzung. U.a. auch, weil sich der Autor, also ein Mann, in das Leben einer Frau hinein versetzt und treffend die weibliche Sichtweise mit allen Facetten ihres Lebens darlegt.

Eine ganz besondere Würze

Ein Leser (oder eine Leserin ?) schreibt zu Till Türmer auf Amazon:

Obwohl ich das Thema von Anfang an hochinteressant fand, hatte ich doch etwas Skrupel, dieses Buch zu lesen. Man kann ja nie wissen, wie es einem bekommt, wenn man sich in einen dunklen Bereich menschlichen Lebens begibt. Doch letztlich habe ich diesen Roman nicht ängstlich gelesen, sondern begeistert gefressen, denn da war keine Dunkelheit. Dieses Buch verbreitet Licht. Es ist im Grunde eine Liebesgeschichte, die durch ihre mal subtile, mal offene Erotik eine ganz besondere Würze bekommt. Was ich sehr mag, ist, dass ich diese Momente nie als ein Mittel empfunden habe, das dem Leser hier und da ein paar gewünschten Kribbeleffekte liefern soll, sondern die Erotik des Buches zeichnet uns auf lesenswerte Weise ein Typenbild der Figuren. So unterschiedlich die Charaktere der Geschichte sind, so leicht fällt es mir, mich in ihnen wiederzuerkennen. Auf beeindruckende Weise erzählt mir der Roman, dass nicht nur der Glaube Berge versetzt, Liebe schafft das auch, denn ohne seine Liebe zu Sarah hätte dieser Till es wohl nie geschafft, den Fels des Todes aus seinem Weg zu räumen und sich in die Schönheit des Lebens zu verlieben. Mein Fazit: absolut lesenswert.

Genial beschrieben

In einer Rezension zu Totgeliebt schreibt Lisamaus auf Amazon:

Mich hat die Story fasziniert. Weil sie genau dem Gesellschaftsbild entspricht, das in den fünfziger und sechziger Jahren vorgeherrscht hat und teilweise heute noch herrscht. Ich konnte mich direkt hineinfühlen und habe einige Berührungspunkte aus meiner eigenen Kindheit darin wiedergefunden. Meine Mutter entdeckt, auch wenn sie nie einen Mord begangen hat. Aber ihre Perfektion und das allen recht machen. Eindringlich wird hier die Beziehung eines alltäglichen Pärchens geschildert, die in einer Katastrophe endet. Minutiös wird beleuchtet, wie sich die Menschen von einander entfernen, ohne es zu bemerken. Und nicht bereit sind, über Fehler nachzudenken oder sich zu ändern. Es ist unbedingt lesenswert, denn der Erzählstil ist ruhig, unpolemisch, trotzdem reißt er einen mit. Auch wenn man schon weiß, wohin das ganze führt, ist der Weg dahin genial gezeichnet. Eine andere Art von Spannungsbogen!

Meisterhaft komponiert

Tracy Her schreibt in ihrer Rezension über Till Türmer auf Amazon unter anderem:

Dieser Roman ist meisterhaft komponiert und handwerklich stimmig. Die Sprache ist klar und reich zugleich. Viele Vergleiche und Metaphern sind doppelbödig und lassen den Humor des Schriftstellers durchscheinen. Die Beschreibungen der norddeutschen Landschaft sind tiefgründig, bisweilen grandios, so dass man sich nach dieser Landschaft sehnt. Der Leser wird nicht überfrachtet und weiß um das Anliegen, ja die Botschaft, dieses Romans. Und ist dieser Tod nicht die einzige Tatsache unseres Lebens, um die wir letztlich wissen? Umso mehr: ein beachtenswerter Roman, auch eine Beziehungsgeschichte, die man gelesen haben sollte. Hier hat einer ein Buch geschrieben, der wirklich zu schreiben versteht, ein Roman, der uns trotz (oder gerade) weil wir dieses Thema nicht gerne mögen, zu glücklicheren Menschen machen wird.

Am eigenen Leben vorbei

Ulrike Blatter scheibt in ihrer Rezension über Totgeliebt auf Amazon unter anderem:

Und dann schießt sie ihn tot. Einfach so? Andreas Kläne hat diesen Fall sorgfältig recherchiert und schafft es, ein Szenario zu entwickeln, in dem nachfühlbar wird, warum diese Liebe so grausam endete. Vieles ist aus dem historischen Kontext heraus zu verstehen – beide Ehepartner waren in traditionellen Rollenbildern geradezu einzementiert und dort, wo Hilfe (z.B. therapeutisch) dringend notwendig gewesen wäre, herrschte Sprachlosigkeit. Die Tragik ist, dass jede/r sein Bestes gab und am eigenen Leben quasi vorbei lebte. Vorwürfe und Schuldzuweisungen gab es kaum. Auch keinen Streit. Alles wurde stets in schier unerschöpflicher Harmoniesucht übertüncht. Bis sich das nicht gelebte Leben endlich Bahn brach – und keine Mittel zur Verfügung standen, um mit einer solchen Situation umzugehen. Aus existenziell erlebter Bedrohung wurde eine Alles-oder Nichts-Lösung. Mit fatalen Konsequenzen. Tragisch, da es so viele potentielle Wendepunkte gegeben hätte, da so viel guter Wille vorhanden war und die Sache dann letztendlich an Sprachlosigkeit und (vermeintlichen) gesellschaftlichen Erwartungen scheiterte.


Ohne Phrasen und Klischees

Elsa Rieger schreibt in ihrer Rezension über Till Türmer auf Amazon unter anderem:

Andreas Klaene macht es sich nicht bequem. Der einzige Zufall ist das Kennenlernen einer Frau. Durch sie fällt Till in einen Abgrund, der da Verfall und Tod heißt. Da er nun liebt, bleibt ihm nichts übrig, als sich damit zu beschäftigen.
Die Kombination aus Liebe und seinen schlimmsten Ängsten treibt Till um. Das ist vorzüglich gemacht.
Zur Umsetzung ist zu sagen, der Schreibstil ist exzellent, der Autor kann viel. Voller Poesie sind die Beschreibungen der Menschen und Örtlichkeiten, trotzdem aber modern und direkt. Ungewöhnliche Formulierungen, frisch, unverbraucht die Bilder, Andreas Klaene kommt ohne Phrasen und Klischee aus. Ich kann diese Buch wärmstens empfehlen, es hat mich mitgenommen, bei der Stange gehalten in seiner Dichte.

Eine psychologisch ausgefeilte Erzählung

Karsten schreibt in seiner Rezension zu DER DOCH NICHT auf Amazon:

Das überraschende Finale der Geschichte entlässt mich mit einem unbequemen Gefühl: Der doch nicht? Habe ich etwa auch solche Vorurteile?
Langsam aber unwiderstehlich wurde ich in das Geschehen um Sven hineingezogen, das Buch war für mich ein sogenannter „unputdownable“.
Mit manchen „falschen“ Fährten gibt der Autor den Blick auf andere, nicht unwahrscheinliche Möglichkeiten des Ausgangs; die plötzliche Katastrophe ist zunächst unbegreiflich, im Nachhinein aber erscheint die feine, psychologisch ausgefeilte Erzählung als logische Entwicklung der Personenkonstellation.
Gerne weitere Geschichten dieser Art! Griffig, klar, bildhaft und präzise sind die
Schilderungen der Umstände und Charaktere, gewürzt mit viel Humor und Wortwitz: ein Lesegenuss!

Fühlte mich in Casinozeiten zurückversetzt

Sonwikblick schreibt in einer Rezension zu Totgeliebt auf Amazon:

Es ist, wohlgemerkt, ein Tatsachenroman über eine nach Jahren vor die Wand gefahrene Ehe und kein Thriller. Ich war deshalb von Anfang an motiviert, auch viel zwischen den Zeilen zu lesen. Jungen Frauen von heute kann man kaum besser klar machen, was sich in den letzten Jahrzehnten zu ihren Gunsten geändert hat.
Als Ehefrau eines pensionierten Luftwaffenoffiziers fühlte ich mich in Casinozeiten zurückversetzt. Die Fassade von Stil und Formen hatte schon zu meinen Zeiten Risse. Die Mehrzahl der Herren war strikt gegen eine Berufstätigkeit der Ehefrau. Nicht nur wegen der vielen Umzüge, sondern weil es ein schlechtes Bild machte. Habe mich nicht davon abbringen lassen, aber dass eine Frau Anfang 50 ausrastet, weil sie plötzlich für sich sorgen soll, weil der Herr Gemahl nochmal Frühlingsgefühle bekommt, kann ich ebenso nachvollziehen wie die Aversion eines Ehemannes gegen seine immer erzieherischer auftretende Frau.
Kein leichter Fall für Richter.
Interessantes Thema gut erzählt.

Hat mich teilweise sprachlos gemacht

Angel Spotsrock schreibt in ihrer Rezension über Till Türmer auf Amazon unter anderem:

Für mich ist es nicht immer einfach, ein Buch ohne die Fachbrille zu genießen. Deshalb fällt mir in diesem Buch vor allem der meisterliche Schreibstil des Autors auf. Das Tempo seiner Erzählung fließt äußerst angenehm, und obwohl es um ein wenig erfreuliches Thema geht, liest sich das Buch wunderbar unterhaltsam. Die Angst vor dem Tod schleicht sich durch die Geschichte wie ein Geist, blitzt hier und da deutlich auf, um von Till weder verdrängt zu werden.
Orte, Situationen, Stimmungen und Gedanken beschreibt Andreas Klaene in einer Art und Weise, die mich intensiv hineinzog in die Handlung. Er komponiert gekonnt mit reichhaltiger, exzellenter Auswahl passender Adjektive; das macht die Beschreibungen so anschaulich. Diese Anschaulichkeit hat mich teilweise sprachlos gemacht, lächeln, träumen und vor dem geistigen Auge malen lassen. U. a. insbesondere das Bild von Ebbe und Flut.
Am Ende erlebte ich ein Feuerwerk von Erkenntnissen, die realistisch nachfühlbar für mich und phänomenal für den Romanhelden sind. Andreas Klaene versteht es brillant, den Bogen der Geschichte zu spannen bis zuletzt. Und mich hat die Szene im Bestattungsinstitut, in der Till plötzlich seine Ängste überwindet, regelrecht ergriffen und zu Tränen gerührt.
„Till Türmer und die Angst vor dem Tod“ ist ein Buch ganz besonders für uns Angsthasen, denn es offeriert Möglichkeiten, sich mit dem unweigerlichen Ende, das uns allen bevorsteht, zu Zeiten, in denen es uns gut geht, vertraut zu machen. Daran stirbt noch niemand. Und ein besonders köstlicher Effekt dabei: Uns wird klar, dass das Leben nur durch seine Endlichkeit so kostbar ist.

Erschreckende Tatsachen

Brigitte Weber schreibt in ihrer Rezension zu Totgeliebt auf Amazon, das Buch beruhe „auf zum Teil erschreckende Tatsachen. Sehr gut auch im Anhang die Ausführungen eines renommierten Rechtsanwaltes zu der immer noch weit verbreiteten juristischen Ungleichbehandlung weiblicher Straftäterinnen. Ein wahrhaft lesenswertes, nachhaltiges Buch. Chapeau, lieber Andreas Klaene!!!“